Unser Mentoring-Programm richtet sich an freie darstellende Künstler:innen und Kulturarbeitende mit Migrationserfahrung, die ihre künstlerische Praxis in Hamburg beginnen oder wieder aufnehmen möchten. Das Programm findet auf Englisch oder in einer gemeinsam vereinbarten Sprache statt.
Jedes Tandem setzt sich aus einer Mentorin oder einem Mentor – einer Person mit Migrationserfahrung und professioneller Expertise in der freien Szene – und einem Mentee zusammen. Ziel ist es, den Mentee bei der Orientierung und Weiterentwicklung der eigenen professionellen Praxis in den freien darstellenden Künsten zu unterstützen.
Jedes der vier Tandems organisiert mindestens zwei individuelle Treffen eigenständig. Der Fokus liegt dabei auf dem persönlichen Austausch über Erfahrungen und Wissen zur Arbeit in der freien Szene Hamburgs.
Zusätzlich begleiten wir das Programm mit mehreren Veranstaltungen: einem Auftakt- und Abschlussmeeting sowie einem Empowerment-Zwischentreffen. Außerdem unterstützen wir die Tandems auf Wunsch bei einem gemeinsamen Besuch einer Aufführung oder kulturellen Veranstaltung. Ein weiteres Element des Programms ist ein Kennenlerntreffen mit einer Hamburger Kulturinstitution.
Stärkung migrantischer Künstler:innen in der Hamburger Kulturlandschaft.
↓
Wir möchten ein nachhaltiges professionelles Unterstützungsnetzwerk schaffen, das zur Anpassung, Integration und Weiterentwicklung innerhalb der freien Szene beiträgt. Das Programm konzentriert sich auf den Wissensaustausch, die Navigation im professionellen Umfeld und die Entwicklung individueller Karrierewege.
Abbau von Barrieren und Schaffung neuer Kooperationsmöglichkeiten.
↓
Das Mentoring-Programm trägt aktiv zu einer notwendigen Entwicklung in der freien darstellenden Szene Hamburgs bei, von dem alle Künstlerinnen der Szene profitieren. In einer von Diversität geprägten Gesellschaft ist es essenziell, künstlerische Strukturen so zu gestalten, dass sie unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Arbeitsweisen einbeziehen.
Förderung eines diverseren und resilienteren Kultursektors durch gegenseitigen Austausch.
↓
Das Programm schafft einen Raum, in dem migrantische Künstlerinnen nicht nur unterstützt werden, sondern selbst aktiv zur Weiterentwicklung der Szene beitragen. Durch den Austausch zwischen etablierten Kunstschaffenden mit Migrationserfahrung und neu ankommenden Künstler*innen entstehen nachhaltige Netzwerke, die langfristig für mehr Vielfalt sorgen. Diese Strukturen ermöglichen neue künstlerische Impulse, fördern alternative Arbeitsweisen und machen die freie Szene wandlungsfähiger/ nachhaltiger/beständiger.
Unterstützung kulturpolitischer Prozesse durch die Einbindung neuer Perspektiven.
↓
Für den Dachverband der freien Darstellenden Künste bietet das Programm eine wichtige Chance: Es hilft, die spezifischen Herausforderungen migrantischer Künstler*innen besser zu verstehen und deren Perspektiven gezielt in kulturpolitische Prozesse einfließen zu lassen. Indem neue Kooperationen angestoßen, Barrieren abgebaut und bestehende Netzwerke für mehr Menschen zugänglich gemacht werden, entsteht ein Veränderungsprozess, der die Kulturlandschaft insgesamt über die freie Szene Hamburg hinaus bereichert und weiterentwickelt.
Mentoring als gegenseitiger Austausch und Stärkung.
↓
Wir verstehen Mentoring nicht als einen einseitigen Wissensfluss, sondern als einen gegenseitigen Austausch von Erfahrungen und Ressourcen, der sowohl die Mentor:innen als auch die Mentees stärkt.
Die Mentor:innen sind Künstler:innen und Kulturschaffenden, die über umfangreiche Erfahrung in der freien Szene Hamburgs verfügen und ebenfalls Migrationserfahrungen haben:
Anna Semenova-Ganz (Tanzdramaturgin)
Grischa Popov (Produktionsleiter, Schauspieler)
Anas Aboura (Dramaturg)
Dan Thy Nguyen (Regisseur, Schauspieler, Mitbegründer des Fluctoplasma-Festivals)
Programmdauer: 12. April – 30. Juni 2025
Bewerbungsfrist: 26. März 2025
Rückmeldung zur Auswahl: spätestens 28. März 2025
Wir laden alle ausgewählten Mentor:innen und Mentees ein, verantwortungsbewusst teilzunehmen, an den Gruppentreffen teilzunehmen und ihre Zeit für die Organisation persönlicher Treffen in Tandems zu nutzen.
Bei Fragen wendet euch an:
Elena Leskova
Das Programm wird mit Unterstützung des Stipendienprogramms INTRO der Behörde für Kultur und Medien Hamburg organisiert.