Der Haushaltsentwurf der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sieht drastische Kürzungen bei den Bundesmitteln für die sechs Bundeskulturfonds vor. Statt 10,3 Mio € sollen dem Fonds Darstellende Künste im kommenden Jahr nur 5,6 Mio zur Verfügung stehen. Eine Kürzung um 46%. Darüber hinaus sollen die Bundesfördermittel für das Bündnis Internationaler Produktionshäuser, die ein wichtiger strukturgebender Anker der freien darstellenden Künste sind, sowie die Mittel für das Dance On Ensemble komplett gestrichen werden.
Diese geplanten Einschnitte für die bundesweite Szene der freien darstellenden Künste würden die vorherige Strategie der Stärkung der freien Künste komplett konterkarieren, weswegen wir uns entschlossen für die Rücknahme der Kürzung einsetzen.
Die geplanten Kürzungen sind umso unverständlicher, da der Koalitionsvertrag die Stärkung der Bundeskulturfonds und der Freien Kunst als „Innovationstreiber“ festgeschrieben hat, insbesondere wegen ihrer entscheidenden Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In den vergangenen Jahren hat die BKM die Bedeutung der freien Szene bereits durch erhöhte Förderungen anerkannt.
Gerade erst hatte ein erster Aufwuchs der Fördermittel des Fonds Darstellende Künste durch die BKM stattgefunden, um das Förderangebot in Hinblick auf Innovation, Nachhaltigkeit und Resilienz auszubauen. Die Förderprogramme spielen dabei bundesweit eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung der vielfältigen Theater-, Performance- und Tanzszene.
2024 haben zahlreiche Hamburger Künstler:innen von den Bundesmitteln profitiert. Diese Unterstützung hat es vielen freischaffenden Kunstschaffenden ermöglicht, ihre Projekte zu realisieren und in der Stadt nachhaltig zu wirken. Der bundesweit arbeitenden Hamburger Szene der Freien Darstellenden Künste entgehen mit den Kürzungen des Haushaltsentwurfs voraussichtlich ca. 500.000 Euro an Fördermitteln seitens des Bundes ab 2025.
Der Fonds Darstellende Künste bereitet sich vor, aufgrund der massiven Kürzungen einschneidende Schritte unternehmen zu müssen. Drei von sechs Förderprogrammen sollen eingestellt werden, und das Fördervolumen der verbleibenden Programme soll stark reduziert werden. Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Digitalität und Diversität müssten zugunsten der Kulturförderung in den Hintergrund treten. (vgl. https://www.fonds-daku.de/service/presse/freien-darstellenden-kuensten-drohen-drastische-konsequenzen-aus-haushaltskuerzungen-2025/).
Nicht minder drastisch, wären die Folgen, des geplanten Wegfalls der Fördermittel für das Bündnis der Internationalen Produktionshäuser. Ähnlich wie im Falle des Fonds Darstellende Künste wurden hier in den vergangenen Jahren entscheidende Weichen für die freie Szene gestellt. Dabei unterstützen die international vernetzten Produktionshäuser die freie Szene nicht nur auf lokaler Ebene, sondern bilden darüber hinaus wichtige Partner:innen in Hinblick auf die Vernetzung und den Austausch auf nationaler wie internationaler Ebene. Die vom Bündnis organisierten Akademien zur Qualifizierung von Freiberufler:innen in den Bereichen Kommunikation, Produktion und Vermittlung sind nur eine der für die Szene überaus relevanten strukturfördernden Maßnahmen.
Wir unterstützen die Forderung der Vorstände und Geschäftsführenden der Bundeskulturfonds vom 18. Juli 2024, den „gemeinsam begonnenen Weg durch eine dringend notwendige Korrektur des Haushalts 2025 weiter zum Erfolg zu führen“, den dringenden Appell des Bündnis internationaler Produktionshäuser an die Haushalts- und Kulturpolitiker:innen im Bundestag, und die Stellungnahme der INITIATIVE TANZ, diesen Beschluss zu korrigieren.
Der Haushaltsentwurf der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sieht drastische Kürzungen bei den Bundesmitteln für die sechs Bundeskulturfonds vor. Statt 10,3 Mio € sollen dem Fonds Darstellende Künste im kommenden Jahr nur 5,6 Mio zur Verfügung stehen. Eine Kürzung um 46%. Darüber hinaus sollen die Bundesfördermittel für das Bündnis Internationaler Produktionshäuser, die ein wichtiger strukturgebender Anker der freien darstellenden Künste sind, sowie die Mittel für das Dance On Ensemble komplett gestrichen werden.
Diese geplanten Einschnitte für die bundesweite Szene der freien darstellenden Künste würden die vorherige Strategie der Stärkung der freien Künste komplett konterkarieren, weswegen wir uns entschlossen für die Rücknahme der Kürzung einsetzen.
Die geplanten Kürzungen sind umso unverständlicher, da der Koalitionsvertrag die Stärkung der Bundeskulturfonds und der Freien Kunst als „Innovationstreiber“ festgeschrieben hat, insbesondere wegen ihrer entscheidenden Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In den vergangenen Jahren hat die BKM die Bedeutung der freien Szene bereits durch erhöhte Förderungen anerkannt.
Gerade erst hatte ein erster Aufwuchs der Fördermittel des Fonds Darstellende Künste durch die BKM stattgefunden, um das Förderangebot in Hinblick auf Innovation, Nachhaltigkeit und Resilienz auszubauen. Die Förderprogramme spielen dabei bundesweit eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung der vielfältigen Theater-, Performance- und Tanzszene.
2024 haben zahlreiche Hamburger Künstler:innen von den Bundesmitteln profitiert. Diese Unterstützung hat es vielen freischaffenden Kunstschaffenden ermöglicht, ihre Projekte zu realisieren und in der Stadt nachhaltig zu wirken. Der bundesweit arbeitenden Hamburger Szene der Freien Darstellenden Künste entgehen mit den Kürzungen des Haushaltsentwurfs voraussichtlich ca. 500.000 Euro an Fördermitteln seitens des Bundes ab 2025.
Der Fonds Darstellende Künste bereitet sich vor, aufgrund der massiven Kürzungen einschneidende Schritte unternehmen zu müssen. Drei von sechs Förderprogrammen sollen eingestellt werden, und das Fördervolumen der verbleibenden Programme soll stark reduziert werden. Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Digitalität und Diversität müssten zugunsten der Kulturförderung in den Hintergrund treten. (vgl. https://www.fonds-daku.de/service/presse/freien-darstellenden-kuensten-drohen-drastische-konsequenzen-aus-haushaltskuerzungen-2025/).
Nicht minder drastisch, wären die Folgen, des geplanten Wegfalls der Fördermittel für das Bündnis der Internationalen Produktionshäuser. Ähnlich wie im Falle des Fonds Darstellende Künste wurden hier in den vergangenen Jahren entscheidende Weichen für die freie Szene gestellt. Dabei unterstützen die international vernetzten Produktionshäuser die freie Szene nicht nur auf lokaler Ebene, sondern bilden darüber hinaus wichtige Partner:innen in Hinblick auf die Vernetzung und den Austausch auf nationaler wie internationaler Ebene. Die vom Bündnis organisierten Akademien zur Qualifizierung von Freiberufler:innen in den Bereichen Kommunikation, Produktion und Vermittlung sind nur eine der für die Szene überaus relevanten strukturfördernden Maßnahmen.
Wir unterstützen die Forderung der Vorstände und Geschäftsführenden der Bundeskulturfonds vom 18. Juli 2024, den „gemeinsam begonnenen Weg durch eine dringend notwendige Korrektur des Haushalts 2025 weiter zum Erfolg zu führen“, den dringenden Appell des Bündnis internationaler Produktionshäuser an die Haushalts- und Kulturpolitiker:innen im Bundestag, und die Stellungnahme der INITIATIVE TANZ, diesen Beschluss zu korrigieren.
Diese Forderungen unterstützen neben dem Bundeskulturfonds (Deutscher Literaturfonds, Deutscher Übersetzerfonds, Fonds Darstellende Künste, Fonds Soziokultur, Musikfonds, Stiftung Kunstfonds), dem Bündnis internationaler Produktionshäuser (FFT Düsseldorf; HAU Hebbel am Ufer, Berlin; HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Dresden; Kampnagel, Hamburg; Künstler:innenhaus Mousonturm, Frankfurt am Main; PACT Zollverein, Essen und tanzhaus nrw, Düsseldorf) und Die INITIATIVE TANZ (Dachverband Tanz Deutschland, Nationales Performance Netz / Joint Adventures, Tanzpakt Stadt-Land-Bund / Dance On Ensemble) u.a. folgende Institutionen: Institutionen ohne Haus (andcompany&Co., Gob Squad, Rimini Protokoll, She She Pop, Solistenensemble Kaleidoskop), GDBA – die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, VER.DI Kunst und Kultur, Ethik-Kommission Dachverband Tanz Deutschland