Hallo liebe Mitglieder und liebe Freund:innen des DfdK,
"Die Zukunft der freien darstellenden Künste in Hamburg" – Wir laden Euch diesen Samstag, den 08.06.24 um 17 Uhr zu unserer Podiumsdiskussion auf Kampnagel im Rahmen des Fringify Festivals ein. Auf dem Podium sitzen Kultursenator Dr. Carsten Brosda, Helge-Björn Meyer (Geschäftsführer des BFDK - Bundesverband Freie Darstellende Künste), Emilia Fester (Bundestagsabgeordnete Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Alexandra Manske (Soziologin) und Jens Dietrich (freischaffender Künstler und Vorstandsmitglied des DfdK).
Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie die Zukunft der freien darstellenden Künste in Hamburg aussehen kann. Mit Blick auf den kommenden Doppelhaushalt stellen wir uns die Frage: Können freien darstellende Künstler:innen in Hamburg weiterhin professionell arbeiten oder wird ihr Tun zukünftig zum Hobby degradiert?
Das Fördervolumen der Projektmittel in unserem Bereich ist seit 2019 unverändert. Nur 18% der beantragten Projekte wurden für das Jahr 2024/25 bewilligt. Um nochmal die Analogie aus unserem Statement zum Jurykommentar (Verlinkung) aufzugreifen: Wenn wir die Freie Szene mit einem festen Haus vergleichen, würden ab dieser Förderperiode von 100 Mitarbeitenden 82 kein Gehalt mehr bekommen. Wie können Freie darstellende Künstler:innen unter diesen Umständen weiter produzieren?
Im vergangenen Herbst erschien ein Gutachten von Dr. Alexandra Manske zur Lage der freien darstellenden Künste. Darin wird die Situation der fdK von wissenschaftlicher Seite dargelegt, es werden Handlungsempfehlungen formuliert. Deutlich wird, es braucht vermehrt Ressourcen, eine Aufstockung der Projektmittel und insbesondere die Verbesserung der räumlichen Infrastruktur etwa in Hinblick auf die Ausstattung der Häuser ebenso wie in Bezug auf bezahlbare Proberäume.
Die freien darstellenden Künste nehmen einen wichtigen Platz in der Hamburger Kulturlandschaft ein. Sie mischen sich künstlerisch ein, setzen ästhetische Maßstäbe und verhandeln drängende gesellschaftliche Themen. Qualitative Kunst in Hamburg erfordert Wertschätzung – nicht nur in Worten, sondern auch in Form fairer Vergütung und dem festen Handlungswillen, sie nachhaltig zu unterstützen. Es bedarf einer strategischen Verbesserung der Förderarchitektur und einer stabilen Infrastruktur in der Stadt, die Hamburg zu einem attraktiven Lebens- und Arbeitsort für freie darstellende Künstler:innen macht.
Dabei ist es zentral in allen Bereichen die Zugänglichkeit zu prüfen, um gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten für Menschen zu schaffen, die im Kunst- und Kulturbereich etwa aufgrund von Rassismus und Antisemitismus, Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit, Ableismus und Audismus sowie aufgrund ihres Alters oder ihres sozioökonomischen Status Ausschlüsse erfahren. Nur wenn diese Rahmenbedingungen stimmen, können alle Künstler:innen professionell arbeiten. Nur mit einer vielstimmigen Gemeinschaft können sie die kulturelle Identität Hamburgs prägen, gesellschaftliche Themen reflektieren und den sozialen Austausch fördern.
Bei unserer Brot und_ Die Vielen Veranstaltung haben sich Aktionsgruppen gegründet, deren Arbeit ihr unter anderem auf unserem Instagramaccount verfolgen könnt: Join the "Special Forces Shield & Shine" am 07.06. ab 15.30 Uhr (Treffpunkt: Michel) im Rahmen der Demo und filmt eure künstlerische Aktion für den "Unendlichen Film für Demokratie"! Schnappt euch eure Schirme, bündelt eure künstlerischen Kräfte und lasst uns mit Transparenten, Chören und Einhörnern entschieden und sichtbar für den Schutz unserer Demokratie auf die Straße gehen!
Herzlich
euer DfdK-Vorstand
Hallo liebe Mitglieder und liebe Freund:innen des DfdK,
"Die Zukunft der freien darstellenden Künste in Hamburg" – Wir laden Euch diesen Samstag, den 08.06.24 um 17 Uhr zu unserer Podiumsdiskussion auf Kampnagel im Rahmen des Fringify Festivals ein. Auf dem Podium sitzen Kultursenator Dr. Carsten Brosda, Helge-Björn Meyer (Geschäftsführer des BFDK - Bundesverband Freie Darstellende Künste), Emilia Fester (Bundestagsabgeordnete Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Alexandra Manske (Soziologin) und Jens Dietrich (freischaffender Künstler und Vorstandsmitglied des DfdK).
Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie die Zukunft der freien darstellenden Künste in Hamburg aussehen kann. Mit Blick auf den kommenden Doppelhaushalt stellen wir uns die Frage: Können freien darstellende Künstler:innen in Hamburg weiterhin professionell arbeiten oder wird ihr Tun zukünftig zum Hobby degradiert?
Das Fördervolumen der Projektmittel in unserem Bereich ist seit 2019 unverändert. Nur 18% der beantragten Projekte wurden für das Jahr 2024/25 bewilligt. Um nochmal die Analogie aus unserem Statement zum Jurykommentar (Verlinkung) aufzugreifen: Wenn wir die Freie Szene mit einem festen Haus vergleichen, würden ab dieser Förderperiode von 100 Mitarbeitenden 82 kein Gehalt mehr bekommen. Wie können Freie darstellende Künstler:innen unter diesen Umständen weiter produzieren?
Im vergangenen Herbst erschien ein Gutachten von Dr. Alexandra Manske zur Lage der freien darstellenden Künste. Darin wird die Situation der fdK von wissenschaftlicher Seite dargelegt, es werden Handlungsempfehlungen formuliert. Deutlich wird, es braucht vermehrt Ressourcen, eine Aufstockung der Projektmittel und insbesondere die Verbesserung der räumlichen Infrastruktur etwa in Hinblick auf die Ausstattung der Häuser ebenso wie in Bezug auf bezahlbare Proberäume.
Die freien darstellenden Künste nehmen einen wichtigen Platz in der Hamburger Kulturlandschaft ein. Sie mischen sich künstlerisch ein, setzen ästhetische Maßstäbe und verhandeln drängende gesellschaftliche Themen. Qualitative Kunst in Hamburg erfordert Wertschätzung – nicht nur in Worten, sondern auch in Form fairer Vergütung und dem festen Handlungswillen, sie nachhaltig zu unterstützen. Es bedarf einer strategischen Verbesserung der Förderarchitektur und einer stabilen Infrastruktur in der Stadt, die Hamburg zu einem attraktiven Lebens- und Arbeitsort für freie darstellende Künstler:innen macht.
Dabei ist es zentral in allen Bereichen die Zugänglichkeit zu prüfen, um gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten für Menschen zu schaffen, die im Kunst- und Kulturbereich etwa aufgrund von Rassismus und Antisemitismus, Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit, Ableismus und Audismus sowie aufgrund ihres Alters oder ihres sozioökonomischen Status Ausschlüsse erfahren. Nur wenn diese Rahmenbedingungen stimmen, können alle Künstler:innen professionell arbeiten. Nur mit einer vielstimmigen Gemeinschaft können sie die kulturelle Identität Hamburgs prägen, gesellschaftliche Themen reflektieren und den sozialen Austausch fördern.
Bei unserer Brot und_ Die Vielen Veranstaltung haben sich Aktionsgruppen gegründet, deren Arbeit ihr unter anderem auf unserem Instagramaccount verfolgen könnt: Join the "Special Forces Shield & Shine" am 07.06. ab 15.30 Uhr (Treffpunkt: Michel) im Rahmen der Demo und filmt eure künstlerische Aktion für den "Unendlichen Film für Demokratie"! Schnappt euch eure Schirme, bündelt eure künstlerischen Kräfte und lasst uns mit Transparenten, Chören und Einhörnern entschieden und sichtbar für den Schutz unserer Demokratie auf die Straße gehen!
Herzlich
euer DfdK-Vorstand